
Nach Mitteilung der Verwaltung konnten, entgegen den langjährigen Bestrebungen von Anliegern und des Ortsbeirates, die im Bebauungsplan Wohngebiet Ritterstraße als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen festgelegten Baumpflanzungen, 40 Bäume im Straßenraum der Ritterstraße, (sowie weitere 5 Bäume an der Bornimer Chaussee), aufgrund der hohen Leitungsdichte nicht in der Ritterstraße realisiert werden.
Alternativ wurden insgesamt 45 Bäume an der Bornimer Chaussee gepflanzt.
Für die Jungbäume ist gleichzeitig eine einjährige Fertigstellungspflege sowie eine vierjährige Entwicklungspflege beauftragt, hier sind zu Pflegegängen auch Bewässerungsgänge berücksichtigt.
Nach Aussage der Verwaltung seien damit die Festsetzungen des B-Plans Ritterstraße zur Pflanzung von Straßenbäumen als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme erfüllt.
(Mitteilung der Ortsvorsteherin in der Ortsbeiratssitzung am 17. Juli 2025)
weitere Information des zuständigen Bereichs der Landeshauptstadt vom 22.7.25:
Auch wir als Landeshauptstadt Potsdam sind verflicht Ersatz zu pflanzen. Dies trifft insbesondere auf Alleen zu (§ 17 BbgNatSchAG [Bundesnaturschutzgesetzt] in Verbindung mit § 29 Abs. 3 BNatSchG). Im südlichen Teil wurden die Lücken mit 6 quercus petraea bepflanzt, wobei der nördliche Teil bisher noch baumlos war. Der Hintergrund ist, dass sich dort drüber eine Starkstromfreileitung befindet. Diese Standorte wurden mit dem Netzbetreiber intensiv besprochen, wobei sich auf eine Kleinstbaumart geeinigt worden ist. Hier wurden 34 Crataegus x lavallei 'Carrierei' im Abstand von ca. 6 m gepflanzt. Der Weißdorn erreicht nur eine Höhe von max. 6m und eine Breite von 3-4 m und kommt so der Freileitung nicht zu nahe. Einen größeren Pflanzabstand hätte einen nie eintretenden Kronenschluss zur Folge, welches die Beschattungs- und ökologischen -effekte stark minimieren würde.Eine Pflanzung auf Hügeln hat dort nicht stattgefunden. Grundsätzlich werden Bäume innerhalb der Pflanzgrube etwas höher gesetzt, da noch im Laufe eines Jahres Sackungserscheinungen eintreten. Die durch einen zertifizierten Garten- und Landschaftsbau betrieb gepflanzten Bäume befinden sich nun 5 Jahre in der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege zu der auch das regelmäßige Bewässern gehört.Da die Jungbäume durch das Umpflanzen und den neuen Standortbedingungen extremen Stress ausgesetzt sind, ist der Ausfall von einzelnen Bäumen nicht auszuschließen. In diesem Falle ist lediglich ein Jungbaum von 40 ausgefallen, was eine Quote von 2,5% macht. Dies ist im normalen Rahmen und liegt in der Verantwortung des Landschafters. Der Baum wird zur nächsten Pflanzperiode entsprechend ersetzt.
